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Jahresbericht 2009
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Zukunftswerkstatt |
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'Zukunftswerkstatt' war ein Projekt, um möglichst viele Mitglieder in die Diskussion um die Zukunft
der Ortsgruppe miteinzubeziehen und neue Kräfte für die weitere Entwicklung zu mobilisieren.
In drei Treffen (27. November 2008, 29. Januar 2009, 26. Februar 2009) äußerten die anwesenden Mitglieder
ihre Kritik und Wünsche, ließen ihre Phantasie walten und diskutierten schließlich Wege der Umsetzung.
Als neue zusätzliche Schwerpunkte ergaben sich die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit,
die Kulturarbeit, der Naturschutz und die Belebung des Vereinsheims.
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Präsentation 25 Jahre Naturschutzgebiet 'Rastatter Rheinaue' |
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Rastatter Rheinaue am Gänsrhein
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Am 8. Februar 2009 jährte sich zum 25. Mal der Tag, an dem die Naturschutzgebietsverordnung
für die Rastatter Rheinaue unterzeichnet wurde. Dieses Ereignis nahmen die NaturFreunde Rastatt zum Anlass,
um auf das Naturschutzgebiet und seine Einzigartigkeit aufmerksam zu machen.
Im vollbesetzten Vereinsheim vermittelte Heinz Zoller anhand einer Präsentation
einen 'Streifzug durch Gegend, Geschichte und Zukunft'.
Themen waren unter anderem der Oberrheinausbau, die Hochwasserproblematik, die Erklärung zum Naturschutzgebiet
und zum Natura-2000-Gebiet sowie zukünftige Planungen. Doch auch die Geschichte des Rieds und seiner Dörfer
kam nicht zu kurz. Eine fotografische Tour durch das Gebiet vermittelte einen Eindruck von der einzigartigen Schönheit
und der Schützenswürdigkeit dieser Auenlandschaft.
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Jahreshauptversammlung und Ehrungsabend |
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Am 26. März fand die Jahreshauptversammlung statt. Nachdem Werner Mellert bereits im Vorfeld angekündigt hatte,
nicht mehr für den Vorsitz kandidieren zu wollen, begann die Diskussion um die Nachfolge.
In drei Treffen der Zukunftswerkstatt waren zuvor die inhaltlichen Weichen gestellt worden.
Auf dieser Basis waren dann Uschi Böss-Walter und Heinz Zoller bereit, gemeinsam den Vorsitz zu übernehmen.
Die Satzung wurde geändert und in Zukunft gibt es nun zwei gleichberechtigte Vorsitzende.
Die Versammlung wählte Werner Mellert postwendend zum Ehrenvorsitzenden des Vereins und
bedankte sich mit stehenden Ovationen bei ihm für das Geleistete und für sein geschaffenes Werk.
Werner Mellerts Leistung wurde in einer gesonderten Veranstaltung am 16. April nochmals gewürdigt,
An diesem Abend war auch der Oberbürgermeister der Stadt Rastatt Hans Jürgen Pütsch zugegen.
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Führungswechsel an der Vereinsspitze
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Am Karfreitag Backfischessen im Ried und am 1. Mai Grillfest an der Raukehl |
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Backfischessen im Grünen Baum ⁄ Wintersdorf
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Zum ersten Mal fand am Karfreitag eine Wanderung und Fahrradtour ins Ried zum traditionellen Backfischessen statt.
Traditionell eröffnete auch die Wassersportgruppe am 1. Mai mit einem Grillfest an der Raukehl die Saison.
Die Ortsgruppe startete am Vereinsheim mit einer Fahrradtour über Ötigheim, Bietigheim,
Elchseheim-Illingen und den Goldkanal. Ziel war die Raukehl, wo bereits Steaks und Grillwürste
auf ihre Abnehmer warteten.
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Saisoneröffnung an der Raukehl
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Landeskonferenz 2009 in Karlsruhe |
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Vom 16. bis 17. Mai fand in Karlsruhe die Landeskonferenz der badischen NaturFreunde statt.
Wichtiges Thema war die Renovierung des Bodenseehauses, die für den Landesverband einen enormen
finanziellen Kraftakt darstellte.
Hauptthema war die Kinderarmut und die Aufforderung an die Ortsgruppen, verstärkt Kinder
aus diesen Kreisen in ihre Aktivitäten miteinzubeziehen.
Schließlich wurde die Satzung geändert und ein Führungsteam an die Spitze des Landesverbandes gestellt:
Harald Denecken, Martin Moritz, Michael Kober, Ursel Georg, Vorsitzender der Hauskommission: Christof Menold.
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Auf der Konferenz wurde Werner Mellert für seinen Einsatz im Verband
der NaturFreunde mit der Heinrich-Coblenz-Medaille ausgezeichnet.
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Kulturveranstaltung im Vereinsheim |
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Des Geyers schwarzer Haufen
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Die in der Tradition der Spielleute stehende Gruppe 'Des Geyers schwarzer Haufen' aus dem Raum Ludwigsburg/Heilbronn bot
auf ihren historischen Instrumenten Musik vom Mittelalter bis zur Neuzeit.
Es war die erste Veranstaltung dieser Art im Vereinsheim. Der neugebildete Kulturrat um Brigitte Wagner, Manfred Kaiser
und Wolfgang Wagner sowie das Team von Helferinnen und Helfern taten alles, damit die Veranstaltung ein Erfolg würde.
Und sie wurde es auch. Das Publikum im vollbesetzten Saal war begeistert. Die Kritik in der Presse war voller Lob auf
die Gruppe und die Veranstaltung.
Die Kulturgruppe plant schon die nächste Veranstaltung: am 7. November kommt die Gruppe 'Zeitenwind' mit Irish Folk.
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Offene Abende im Vereinsheim |
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Seit April gibt es einmal im Monat einen 'Offenen Abend' im Vereinsheim, und zwar in der Regel am letzten Montag
eines Monats. Essen bringt jeder selbst mit, Getränke sind im Vereinsheim erhältlich.
Bisher hat im wesentlichen die Radsportgruppe um Günter Plumm nach ihrer Montagstour den Treff bereichert.
Noch ist der Offene Abend in der breiten Mitgliedschaft nicht so bekannt und frequentiert.
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Radtour von Holland nach Belgien |
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Schon zum dritten Mal fuhren die Rastatter NaturFreunde nach Holland, um Land und Leute per Fahrrad kennen zu lernen.
War es 2007 eine Fahrt 'Rund um das Ijesselmeer', im letzten Jahr Nordholland mit 'Inselhoppen',
so ging es diesmal auf die Königsetappe von Amsterdam nach Brügge.
Zunächst fuhren die Teilnehmer mit dem Bus nach Amsterdam. Dort erwartete die Radler bereits das Schiff 'Wendling',
für acht Tage Verpflegungs- und Schlafstätte der Gruppe.
Bereits am ersten Abend gab es per Fahrrad eine Rundfahrt durch Amsterdam. An den folgenden Tagen wurden
jeweils etwa 50 Kilometer geradelt. Über Viannen, Cornichem, Zirikzee, Middelburg und Gent erreichte man Brügge.
In Brügge hatte man noch genügend Zeit, um die Unesco-Stadt mit ihren herrlichen Bauten etwas kennen zu lernen.
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Auf Tour in Holland und Belgien
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Jubiläumsfest |
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Die beiden Festzelte
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Gleich fünf Jubiläen feierte die Ortsgruppe am 15. August 2009 mit einem großen Fest beim Vereinsheim.
Herausragender Anlass war das 100-jährige Bestehen des Wanderheims 'Bonora' bei der Roten Lache im Nordschwarzwald.
Von einer verwahrlosten Blockhütte entwickelten es die Rastatter NaturFreunde zu einem wahren Kleinod.
50 Jahre betreuen nun die Wassersportler mit viel Liebe und Engeagement den Freizeitplatz an der 'Raukehl'.
Und dann gibt es seit 25 Jahren das Vereinsheim 'An der Murg'. Mit viel Eigeninitiative wurde es erbaut,
nachdem das vorherige Haus niedergebrannt war.
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Die Ortsgruppe selbst feierte das 90-jährige Bestehen. Im Jahre 1919 wurde der Verein von Wanderfreunden
gegründet, im Hitlerfaschismus verboten, das Vermögen beschlagnahmt. Doch gleich nach dem Krieg
gingen Rastatter NaturFreunde daran, den Verein neu entstehen zulassen und zu einer der engagiertesten
Organisation in Rastatt zu entwickeln. Die Ortsgruppe hat im Jubiläumsjahr elf Untergruppen.
Eine davon, die Seniorengruppe, besteht seit 30 Jahren.
Das Jubiläumsfest wurde begleitet von einem Kinderfest mit einem Trommelworkshop, dem Herstellen von
Riesenseifenblasen und dem Jonglieren mit bunten Tüchern.
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Trommelworkshop, im Hintergrund das Zirkuszelt
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Brigitte Wagner
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Die Stadt, der Landtagsabgeordnete Kaufmann, der Landesverband und befreundete Organisationen
richteten Grußworte an den Verein.
Der Ehrenvorsitzende Werner Mellert hielt die Festrede.
Mit einem Mundartvortrag über die Geschichte des Vereins amüsierte Brigitte Wagner die Gäste.
Bis spät in die Nacht feierte man in den zwei Festzelten auf der Wiese neben dem Vereinsheim
bei den Rhytmen und Melodien 'alter' und immer wieder gern gehörter Schlagern.
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Besuch in der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt |
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Am Sonntag, den 30. August, besuchte eine Gruppe Rastatter NaturFreunde die Ausstellung "Behauste Landschaften"
von Walter Schiementz in der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt. Der Maler, Zeichner und promovierte Kunstpädagoge
lebt seit 1957 in Rastatt. Der gebürtige Freiburger lehrte bis 1970 an verschiedenen Rastatter Schulen die Fächer
Kunst und Deutsch und war zuletzt bis zu seiner Emeritierung 1997 Professor für Kunst und ihre Didaktik
an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er ist Mitbegründer des Rastatter Kunstvereins. Die Ausstellung
war anlässlich seines 75 Geburtstags.
Unter der fachkundigen Führung des Leiters der Städtischen Galerie, Peter Hank, erfuhr die Gruppe so einiges über
die Kunst von Walter Schiementz, über die Dualität von Himmel und Erde, von Berg und Wasser und über die Symbolik
des Hauses in den Gemälden.
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Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt
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Fahrt nach Kärnten |
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Die Rastatter NaturFreunde führten vom 6. bis zum 12. September 2009 eine Wander- und Badetour an den Klopeiner See
in Kärnten/Österreich durch.
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Besuch der Ausstellung 'Der Blaue Reiter' im Frieder-Burda-Museum |
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Im Frieder-Burda-Museum in Baden-Baden
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Die NaturFreunde Rastatt besuchten am 4. Oktober 2009 die Sommerausstellung 'Der Blaue Reiter' im Museum Frieder Burda.
Die Werke stammen von der legendären Künstlergruppe
'Der Blaue Reiter'. Diese war ein Zusammenschluss so bedeutender Maler wie Wassily Kandinsky, Franz Marc,
Gabriele Münter, Alexej Jawlensky, August Macke und Paul Klee.
Die Bilder waren eine Leihgabe der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München.
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Jahresabschluss der Radlergruppen im Vereinsheim |
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Im Vereinsheim
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Am Montag, den 26. Oktober, begingen die Radler ihren Jahresabschluss. Eine riesen Anzahl von Kilometer
haben sie im Jahre 2009 heruntergestrampelt, kleinere und größere Touren, die entferntesten in Holland und Belgien.
Zum Abschluss gabe es im Vereinsheim Schlachtplatten. Günter und Gerd griffen zum Akkordeon.
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Günter und Gerd
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'Zeitenwind' im Naturfreundehaus |
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Die Gruppe 'Zeitenwind'
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Am 7. November 2009 gastierte die Gruppe 'Zeitenwind' mit Irish Folk im Naturfreundehaus.
Das Interesse war groß, die Veranstaltung bereits Tage zuvor ausverkauft. Die Musiker,
in der Szene bekannt und beliebt, spielten Flöte, Uillean Pipe, Gitarre , Tin Whistle, Akkordeon,
Bodhran, Banjo, Löffel, Bouzouki, Mandoline und mehr.
Manfred gab zu einzelnen Stücken erläuternde Texte und Geschichten.
Neben dem musikalischen Genuss gab es Guiness, Irish Coffee und Cider, außerdem Tee, Toasts,
Kürbishäppchen und verschiedene andere irisch-badische Leckereien.
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Mr. Guiness Wolfgang
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NaturFreunde aus Rastatt machen Partnerschaftsbesuch im Senegal |
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Uschi und Roland zu Besuch im Senegal
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Nach dem sich die senegalesischen Freunde im Jahr zuvor über Umweltschutz und die Photovoltaikanlage
auf dem Naturfreundehaus 'An der Murg' informiert hatten, fand im November 2009 der Gegenbesuch statt.
Uschi Böss-Walter und Roland Walter waren mit einer Naturfreundegruppe in dem westafrikanischen Land unterwegs.
Begleitet und betreut wurden sie dort von Naturfreunden des senegalesichen Verbands ASAN.
Unterstützt soll künftig ein Familienprojekt in St. Louis werden. Im Rahmen dieses Projekts sollen Jugendliche
eine sinnvolle Arbeit erhalten: Land wird gepachtet und bearbeitet, Gemüse und Früchte werden verkauft.
Ein kleiner Laden im Herzen von St. Louis soll um flexible Marktstände erweitert werden.
Damit sollen die Jugendlichen eine Perspektive im eigenen Land erhalten und nicht zu einer letztlich
perspektivlosen Bootsfahrt nach Europa verleitet werden.
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Jahresabschlussfeier und Jahresabschlusswanderung |
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Ehrung von langjährigen Mitgliedern
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Mit schwungvollen Rhythmen heizte die Jazz-Combo der Musikschule Rastatt der Versammlung im ersten Teil
des Abends ein. Unter Leitung von Joe Degado zogen die jungen Musiker alle Register ihres Könnens.
Mit Beiträgen aus eigener Feder sorgten Brigitte Wagner und Manfred Kaiser musikalisch und sprachlich
für vorweihnachtliche Stimmung. Danach folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder.
Die Naturfreunde-Theatergruppe spielte das Mundartstück 'Immer widder donnerschdags' von Brigitte Wagner,
mit dem sie den Mundartpreis des Arbeitskreises Heimatpflege erhalten hatte. Günter Plumm und Gerd Dubinin
rundeten das Programm ab.
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Jazzcombo der Musikschule
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Theatergruppe spielt "Immer widder donnerschdags"
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Schon traditionell fand am Sonntag nach der Jahresabschlussfeier die Jahresabschlusswanderung statt.
Unterwegs versorgte Herbert Himmel die Mannschaft mit Glühwein und Gebäck.
Und zum Abschluss der Wanderung traf man sich im Vereinsheim zu Kaffee und Kuchen.
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Zwischenstation am Glühweinstand
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Und noch ein Abschluss: Zur Blauen Stunde |
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Zum ersten Mal luden die NaturFreunde zur "Blauen Stunde", nach einer Idee von Brigitte Wagner.
Blaue Stunde ist ein poetischer Begriff für die Zeit der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und
nächtlicher Dunkelheit (sowie für die Zeit kurz vor Sonnenaufgang).
Jeder, der Lust hatte, war aufgerufen einen Beitrag zu bringen: eine Geschichte, ein Gedicht, ein Lied.
Sigrun und Gerd Dubinin brachten gar ihren Leierkasten mit und erfreuten die zahlreichen Gäste mit so nachdenklichem Lied
aus der Entstehungsgeschichte des 'Leierkastenmanns'.
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Sigrun und Gerd mit Leierkasten
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