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Auenwälder bei Rastatt
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Silberweidenwald am Altrhein bei Plittersdorf
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Bärlauchteppich am Schafköpfel bei Wintersdorf
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Eiche in der Altaue bei Ötigheim
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Vermoderndes Holz in der Geggenau
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Auenwälder erfüllen wichtige Funktionen
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Auenwälder bieten Lebensraum für eine große Vielfalt von Tier- u. Pflanzenarten.
Auenwälder tragen zur Sicherung der Grund- und Trinkwasservorräte bei.
Auenwälder speichern Wasser und dienen somit dem Hochwasserschutz.
Auenwälder haben einen hohen Erholungswert für die Menschen.
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Die Auenwälder bei Rastatt
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Charakteristisches Merkmal der Auenwälder ist, dass sie in unregelmäßigen Abständen trockenfallen und überflutet werden.
Die Lebensgemeinschaften des Auenwaldes haben sich daran angepasst.
Die Auenwälder in der Region um Rastatt sind wesentlich geprägt durch die Sommerhochwasser bei der Schneeschmelze in den Alpen
und durch den hohen Kalkgehalt der Gesteine im Einzugsgebiet des Alpenrheins. Dementsprechend finden wir eine kalkhaltige Böden
liebende Vegetation vor.
Allerdings kann es nicht selten bereits im zeitigen Frühjahr bei der Schneeschmelze in Schwarzwald und Vogesen zu Hochwasser kommen.
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Röhrichte
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Vielerorts in den Rheinauen trifft man nahe den Gewässern Röhrichte an, meistens bestehend aus Schilfrohr.
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In den Rastatter Rheinauen
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Am Lichtenwörth
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Weichholzaue
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Die Weichholzaue ist der flussnahe, überwiegend von Weichhölzern gebildete Auwald.
Zu diesen zählen vor allem die Silberweide und die Schwarzpappel.
Die Gehölze der Weichholzaue müssen lange Überflutungsdauern ertragen können.
Meister ist die Silberweide, die ein halbes Jahr, in Extremjahren sogar bis zu 300 Tage im Wasser stehen kann.
Die Gehölze haben spezielle Mechanismen entwickelt, um sich anpassen zu können.
Weiden und Erlen bilden im Wurzelbereich luftgefüllte Zwischenräume (Interzellularen).
Weiden haben die Fähigkeit, so genannte Luftwurzeln (Adentivwurzeln) auszubilden.
Manche Weiden, z.B. die Bruchweide, verbreiten sich über abgebrochene Aststücke, die Wurzeln schlagen können.
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Weidenwald am Plittersdorfer Altrhein
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Weide mit Luftwurzeln
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Blühende Silberweide
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Hartholzaue
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An den flussferneren, etwas höher gelegenen Standorten entwickelt sich die Hartholzaue, bestehend aus
Eichen, Ulmen, Eschen, Berg-Ahorn, Graupappeln. Die Schwarzerle findet man nur bei hohem Grundwasserstand.
Der Oberstand aus diesen Bäumen lässt viel Licht in tiefere Schichten durchdringen, so dass sich eine mittlere Baumschicht
entwickeln kann, bestehend aus den Jungbäumen der ersteren und weiteren.
In der anschließenden Strauchschicht findet man unter anderem Hartriegel, Weißdorn, Schlehe, Gemeiner Schneeball, Pfaffenhütchen,
Hasel und Schwarzer Holunder. Darunter folgt die Krautschicht.
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Hartholzaue im Federbachgebiet
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Links und Literatur
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• Alsace Nature, Conserva-toire des Sites Alsaciens, Association Le Réseau, WWF:
Ökologie und Management - Auen am Oberrhein ⁄ Ecologie et Gestion - Les Plaines Alluviales du Rhin Supérieur,
Broschüre, Januar 2002
• Volker Späth und Albert Reif: Auenwälder am Oberrhein - Ihre Geschichte, ihre Nutzung, ihre Zukunft,
In "Der Rhein" aus der Reihe "Der Bürger im Staat", Hrsg. Landeszentrale für politische Bildung BW,
50. Jahrgang, Heft 2, 2000, S. 99-105
• Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz:
Bruch-, Sumpf- und Auwälder (PDF), 2001, 3. Auflage
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