|
Federbach ⁄ Alter Federbach
|
|
Schließe Federbach ⁄ Haftgraben
|
Federbach(kanal) bei Ötigheim
|
Federbach(kanal) bei Bietigheim
|
|
|
Der Federbach
|
|
Die beiden Quellflüsse " Tannelgraben" und "Walpertsbach" kommen aus der Vorbergzone des Schwarzwaldes
herunter. In Malsch werden sie zum "Dorfbach", der im Ort unterdolt ist. Nach dem Ort teilt sich der Bach auf in den
"Lindenhardter Wegbach" und den Federbach, welcher sich nach Südwesten davon begibt.
|
|
Im Bruch zwischen Malsch und Muggensturm
|
|
Ursprünglich in der Kinzig-Murg-Niederung fließend wurde der Federbach bereits vor 1731 zwischen Malsch und Muggensturm
an den Rand der Bruchniederung verlegt und begradigt. Das Bruchgelände wurde nach der Entwässerung landwirtschaftlich genutzt,
zum Teil wurde Torf abgestochen. Im Rahmen des Federbach-Projekts wurde um 2000 ein biologisch durchlässig gebautes
Überleitungsbauwerk errichtet. Mit ihm kann Wasser aus dem Federbach in den "Bruchgraben" und "Neugraben"
und damit in die Niederung der Kinzig-Murg-Rinne geleitet werden.
|
|
Der Federbach bei Rastatt und Ötigheim
|
|
Vor etwa 4500 Jahren durchbrach die Murg, die bis dahin in der Kinzig-Murg-Rinne entlang des Schwarzwalds nach Norden floss,
bei Rastatt die Hardtplatten und bahnte sich einen direkten Weg zum Rhein. Es wird vermutet, dass der Federbach in Folge
bei Rastatt in die Murg mündete. Die Murg verlagerte sich später weiter südlich. Der Federbach nutzte nun das Rinnensystem
im alten Murgbett.
|
|
Der Federbachkanal
|
|
Zwischen Ötigheim und Durmersheim wurde der Federbach entlang den Ortschaften in den Jahren 1778 bis 1800 kanalisiert.
Mit der Wasserkraft des Kanal wurden Mühlen betrieben.
Mit zunehmender Bedeutung der Landwirtschaft kam die Entwässerungsfunktion dazu.
Der Federbachkanal wurde 1929 noch verbreitert.
|
|
Der Alte Federbach
|
|
Der bisherige Verlauf des Federbachs blieb als "Alter Federbach" erhalten. Bei der Schließe Federbach ⁄ Haftgraben
kann aus dem Federbach Wasser abgezweigt und über den Haftgraben dem Alten Federbach zugeführt werden.
|
|
Alter Federbach nach Ötigheim
|
Heidelibelle am Bachufer
|
Am Rossloch (Steinm. ⁄ Ötigh. ⁄ Bietigh.)
|
|
|
Der weitere Lauf des Federbachs
|
|
Unterhalb der Durmersheimer Mühle mündet der Federbachkanal wieder in den Alten Federbach ein. Dieser folgt den alten Schlingen,
die der Rhein in dieser Landschaft hinterlassen hat. Der Federbach "mündet bei Daxlanden in einen Altrheinarm".
"Ein weiteres Teilstück des Alten Federbachs kommt vom Kastenwört und bildet die Schlinge um das Naturschutzgebiet Fritschlach.
An den Saumseen biegt der Alte Federbach nach Norden ab und wird am Rheinhafendampfkraftwerk vorbeigeleitet,
um beim Hofgut Maxau in den Knielinger See zu münden".
(Quelle: StadtWiki Karlsruhe)
|
|
Das Federbach-Projekt (1989 - 2009)
|
|
Das Federbach-Projekt fand im Rahmen des landesweiten Projektes "Naturnahe Umgestaltung ausgebauter Fließgewässer" statt.
Nach einer Planungs- und Konzeptionsphase ("Entwicklungskonzept Federbachniederung", 1989 - 1992)
wurden in den Jahren von 1994 bis 2009 eine Vielzahl von Gewässerentwicklungsmaßnahmen am Federbach, Schmiedbach und
Altem Federbach durchgeführt.
|
|
Literatur und Links
|
|
• Federbachniederung - Ein wasserwirtschaftlich-ökologisches Entwicklungskonzept, Broschüre, Hrsg. Regierungspräsidium Karlsruhe, Juni 1994
• Federbachniederung - Umsetzung eines wasserwirtschaftlich ökologischen Entwicklungskonzeptes, Broschüre, Hrsg. Regierungspräsidium Karlsruhe, 1. Auflage November 2009
• Volker Späth: Der Federbach, Lebensader der Feuchtgebiete im nördlichen Landkreis, Heimatbuch Landkreis Rastatt 1994, S. 31 ff.
|
|