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Daxlanden - Fritschlach - Kastenwört - Rappenwört - Daxlanden
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Orientierungstafel Fritschlach
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Steg über den Alten Federbach
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Bruchwald in der Fritschlach
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Schilffelder in der Fritschlach
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Rheinhafendampfkraftwerk in der Ferne
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Kastenwörter Forst
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Neuer Federbach
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Rappenwörter Altrhein
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Naturfreundehaus Rappenwört
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Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört
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Ausstellung im Naturschutzzentrum
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Lehrpfad beim Naturschutzzentrum
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Der 'Ententeich' auf Rappenwört
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Hinweistafel zur Fritschlach
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Einer der Saumseen
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Vorbemerkungen
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Daxlandens Dorfgeschichte ist vom Rhein geprägt. Das erste "Alte Dorf" lag wohl auf der Insel Rappenwört
und versank bereits im 7. Jahrhundert in den Fluten. Das zweite Daxlander Dorf wurde zwar auf der höher gelegenen Niederterrasse errichtet,
wurde jedoch selbst dort im 16. und 17. Jahrhundert von mehreren Hochwassern heimgesucht und verwüstet.
Die schlimmste Flut im Jahr 1651 überschwemmte den Ort vollkommen. Das dritte Dorf entstand am Ort des heutigen Alt-Daxlandens.
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Die alte Flussschlinge des Rheins bei Daxlanden ist heute im Landschaftsrelief noch gut erkennbar.
Sie ist weitgehend verlandet und umschließt das 1986 ausgewiesene Naturschutzgebiet Fritschlach.
In der ehemaligen Rheinschlinge fließt heute der "Alte Federbach".
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Es folgt eine Wanderung durch den Auenwald bei Karlsruhe, zunächst durch den "Inneren Kastenwört" und den "Äußeren Kastenwört"
beide getrennt durch den "Neuen Federbach".
Danach schließt sich der Auenwald auf der Insel "Rappenwört" an, bevor wir schließlich durch die Fritschlach wieder zurück gehen.
Kastenwört und Rappenwört sind als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen.
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Beschreibung der Route
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Die Tour startet an der Straßenbahnhaltestelle "Hammweg" in Daxlanden. Wir gehen entlang der Schienen etwa 100 Meter westwärts
und überqueren bei der Pfarrstraße die Gleise. Hier beginnt der Fritschlachweg und vor uns breitet sich die Niederung der Fritschlach aus.
Eine Brücke führt über den Alten Federbach und sogleich stehen wir vor einer riesigen Orientierungstafel zur Fritschlach.
Nach etwa 200 Metern auf dem Fritschlachweg biegen wir links in die Straße "Im Jagdgrund" ein.
Vorbei an Sportstätten rechter Hand und dem Birkenhof linker Hand gelangen wir zu einem eingezäunten Weiher.
Unmittelbar danach gehen wir links ab und treffen auf einen Steg über den Alten Federbach.
Wir biegen jedoch vor dem Steg rechts ab und wandern am Bach entlang bis wir auf einen weiteren Steg treffen.
Auf der rechten Seite säumen Felder mit Schilf-Röhrichten und Bruchwald den Weg.
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Beim zweiten Steg gehen wir rechts ab und treffen nach 100 Metern wieder auf die Straße "Im Jagdgrund".
Dieser folgen wir nach links, passieren einen Weiher, einen Wegabzweig, einen kleinen Baggersee und treffen auf eine Wegkreuzung.
Hier heißt es: links ab und 200 Meter gehen. Jetzt stehen wir vor der Alternative geradeaus oder rechts ab;
beide Möglichkeiten führen zum Ziel. Wir gehen heute mal rechts ab und folgen dem Waldweg durch den "Domänenwald Kastenwört".
Die Namen der "Schläge" erinnern noch heute an die Zeit des frühen 19. Jahrhunderts,
als die Rieder und andere Bewohner aus der Rastatter Region hier ihr Holz schlugen
(Domänenwald Kastenwört).
Der Waldweg wendet sich nach links und führt dann gerade auf einen weiteren gut ausgebauten Waldweg zu.
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Diesem von links kommenden Waldweg folgen wir nach rechts in Richtung Rheinhochwasserschutzdamm.
Bevor wir diesen erreichen, überqueren wir den "Neuen Federbach". (Alternativ kann man auch gleich nach der Brücke rechts abbiegen
und am Altrheinarm entlang den Schutzdamm ansteuern.) Auf dem Schutzdamm geht es nach Norden in Richtung Rappenwört.
Wir überqueren den Altrheinarm. An manchen Tagen sieht man hier die Karlsruher Rheinbrüder mit ihren Booten üben.
Sie haben hier ihr Bootshaus. Nach dem Bootshaus stoßen wir direkt auf das Naturfreundehaus Rappenwört.
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Hinter dem Naturfreundehaus führt der Weg im Wald weiter. Nach etwa 500 Meter folgen wir bei einer Weggabelung
der weiß-rot-weißen Wegmarkierung. Nach dem Wildgehege biegen wir links ab.
(Alternativ kann man bei der Weggabelung auch am Altrhein entlang und bei erster Gelegenheit links ab gehen.
Man muss dann allerdings auf dem Weg, auf den man trifft, ein paar Meter nach links gehen bis zum Wildgehege.)
Unübersehbar im Wald gelegen entdecken wir die weißen Quader des Naturschutzzentrums Rappenwört, ein Bau der "klassischen Moderne".
Das Haus wurde im Jahre 1929 fertiggestellt und war Teil des Konzeptes "Rheinpark Rappenwört" und der "Volkserholungsstätte Rappenwört".
Es wurde zunächst als Vogelwarte genutzt. Heute ist in dem Haus das Naturschutzentrum Rappenwört untergebracht.
Dieses lädt zum Besuch einer ständigen Ausstellung ein. Rings um das Haus erwarten den Besucher Lehrpfade und allerlei Informationen.
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Zurück geht es auf dem Weg, auf dem wir ankamen, am Wildgehege vorbei bis zu dem Weg mit der weiß-rot-weißen Markierung.
Dieser führt an einem See mit Namen "Ententeich" entlang. Bevor wir auf die Hermann-Schneider-Allee stoßen,
biegen wir noch im Wald rechts ab; hier ist es schöner zu gehen als an der Straße entlang.
Wir stoßen auf die Rappenwörter Altrheinschlinge. Erst jetzt machen wir einen kurzen Abstecher zur Hermann-Schneider-Allee,
überqueren die Altrheinbrücke, um gleich danach wieder nach rechts zu gehen.
Bei der Hinweistafel zum Naturschutzgebiet Fritschlach beginnt der Weg an den Saumseen entlang.
Hier entnahm man einst Ton und Lehm zum Bau von Fachwerkhäusern.
Am Ende des Weges treffen wir wiederum auf die riesige Hinweistafel zur Fritschlach.
Und von hier ist es nicht mehr weit zur Straßenbahnhaltestelle 'Hammweg', die auf dieser Seite der Schienen
allerdings etwas weiter im Ort gelegen ist.
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Gesamtlänge
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Ca. 10 Kilometer
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Anfahrt mit der (Straßen)Bahn
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Ab Rastatt mit der Straßenbahn bzw. Bahn. Ab Hauptbahnhof Karlsruhe mit der Straßenbahn Linie 6 in Richtung Daxlanden ⁄ Rappenwört
bis zur Haltestelle "Hammweg"
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Einkehrmöglichkeit:
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Naturfreundehaus Rappenwört, Herrmann Schneider Allee 49, 76189 Karlsruhe, Tel.: 0721 / 572657,
Web: www.herbysschnitzelhaus.de, dienstags und mittwochs Ruhetag, sonntags warme Küche 12.00 - 13.30 Uhr und 16.00 - 20.00 Uhr.
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Information
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Regierungspräsidium Karlsruhe: Naturschutzgebiet Fritschlach, 2. Auflage, Mai 2009
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Stadt Karlsruhe Umweltamt: Naturführer Karlsruhe - Auenwald, 4. Auflage, 2001
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Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört
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