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Wandervereine
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Deutsche Wandervereine
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Die Deutschen Wandervereine sind regionale Zusammenschlüsse von Wanderern. Sie haben sich
die Aufgabe der Ausweisung, Markierung, Pflege und Sicherung von Wanderwegen in ihrer Region
gestellt haben. Sie leisten unterstützende Zuarbeit bei der Erstellung von Wanderkarten.
Und sie organisieren zahlreiche Wanderungen und unterhalten insgesamt über 200 Wanderheime.
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Im Südwesten der Bundesrepublik sind tätig:
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Deutscher Wanderverband
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Der Deutsche Wanderverband (Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V.) wurde 1883 als
Dachverband aller deutschen Wandervereine gegründet. Die Bundesgeschäftsstelle hat ihren Sitz in Kassel.
Gegenwärtig umfasst der Dachverband über 50 Gebietsvereine wie z.B. den Schwarzwaldverein und
den Pfälzerwald-Verein. Der Dachverband repräsentiert etwa 600.000 Mitglieder in den Einzelvereinen.
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Der Deutsche Wanderverband formuliert Qualitätskriterien für Wanderwege und zeichnet Wanderwege aus,
indem er das Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" verleiht.
Zahlreiche Ehrenamtliche der Mitgliedsorganisationen betreuen ca. 200.000 km Wanderwege.
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Die Naturfreunde
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Die Naturfreunde wurden 1895 in Wien gegründet. Während die Wandervereine dem Bildungsbürgertum
entstammen, ermöglichten die Naturfreunde erstmals das Wandern für eine proletarische Schicht.
"Berg frei" war das Ziel und musste zuerst einmal gegenüber Adel und Bürgertum erkämpft werden.
In ihren Wanderheimen boten sie preiswert Erholung und Bildung für die proletarische Familien.
Heute betreuen die Naturfreunde allein in Deutschland 470 Naturfreundehäuser.
Zur NaturFreunde-Bewegung gehören in insgesamt 21 Ländern etwa 500.000 Mitglieder,
darunter fast 100.000 in Deutschland.
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Der Vogesenclub
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Der Vogesenclub (Club Vosgien) wurde 1872 in Zabern/Saverne gegründet. Auch er hat sich die Schaffung, Markierung
und Unterhaltung von Wanderwegen zum Ziel gesetzt. Er beteiligt sich an der Erstellung von Wanderkarten
und unterhält ebenfalls Wanderheime. Im Vogesenclub sind ca. 36.000 Mitglieder organisiert.
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Deutscher Alpenverein (DAV)
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Der Deutsche Alpenverein (DAV) betreut das Bergwandern, Bergsteigen und Klettern. Der DAV ist
ein Dachverband für die etwa 350 lokalen Sektionen, die ihrerseits wiederum eingetragene Vereine sind.
Er ist mit etwa 730.000 Mitgliedern die größte Bergsteigervereinigung der Welt und
im Deutschen Sportbund der zuständige Fachverband. Der DAV ging aus dem am 9. Mai 1869
gegründeten Bildungsbürgerlichen Bergsteigerverein hervor.
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Deutsches Wanderinstitut
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Der Verein Deutsches Wanderinstitut e.V. ist ein eng kooperierendes Netzwerk
von unabhängigen Wanderexperten. Das Institut selbst ist in Marburg ansässig und beschäftigt sich
wissenschaftlich mit dem Thema Wandern.
Hier werden neue Wanderideen entwickelt und Wanderwege begutachtet.
Das Marburger Institut verleiht das "Deutsche Wandersiegel", das Gütezeichen für "Premiumwege".
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Zusammenarbeit
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Sind die Wurzeln und Arbeitsschwerpunkte der verschiedenen Vereine und Verbände auch unterschiedlich, so arbeiten sie
heute doch mehr oder weniger eng zusammen. Alle haben sie sich dem Natur- und Umweltschutz verschrieben.
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