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Jahresbericht 2019
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Familienführung im Naturkundemuseum Karlsruhe |
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Viele interessante Eindrücke konnten die "Jungen Familien" am Sonntag, 13. Januar 2019, beim Besuch
des Naturkundemuseums Karlsruhe gewinnen.
Eine Familienführung begleitete durch die Ausstellung "Flusspferde am Oberrhein - wie war die Eiszeit wirklich?".
Nachdem erläutert worden war, mit welchen Methoden die einzelnen Warm- und Kaltzeiten bestimmt worden sind,
konnte entlang einer Achse, die von der schweizer Grenze im Süden bis zum Turmberg Karlsruhe im Norden reichte, erkundet werden,
welche Tiere wann wo gelebt haben. Während z.B. im Kinzigtal tatsächlich Flusspferde gelebt haben, waren an der Hornisgrinde
große Büffel anzutreffen und war am Turmberg der Riesenhirsch zuhause. Zum Schluss der Führung konnte sogar noch ein echter Mammutzahn
in die Hand genommen werden. Faszinierend für die Kinder war auch der anschließende Besuch bei den Insekten.
Zu beobachten, wie die Blattschneiderameise ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts scheinbar mühelos in ihr Nest transportiert,
ist sowohl für Kinder wie auch Erwachsene immer wieder sehr beeindruckend.
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Puppentheater Gugelhupf: Kasper backt Pfannkuchen |
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Wie bereits in den vergangenen Jahren kam im Januar Frieder Kräuter mit seinem Puppentheater "Gugelhupf" zu den Kindern
ins Naturfreundehaus, diesmal am 27. Januar. Auch den Eltern gefällt es, werden doch eigene Kindheitserinnerungen wach.
Diesmal hatte der weit über die Region hinaus bekannte Puppenspieler das Stück "Kasper backt Pfannkuchen" mitgebracht:
Kasper und sein Assistent, der Hund, wollen zu Mittag Pfannkuchen backen. Doch da seine Frau Gretel Schwimmtag hat,
muss er den Backteig selbst zubereiten. Aber oh Schreck, es sind keine Eier im Haus vorhanden.
"Die Pfannkuchen soll der Teufel holen!" schimpft der Kasper - und dieser erscheint tatsächlich sofort.
Doch dieser führt Böses im Schilde: Zwar legt das Huhn ein Ei, doch aus diesem schlüpft ein kleines, gefräßiges Krokodil,
welches größer und größer wird. Es geht turbulent zu. Und als Gretel nach Hause kommt, hat Kasper immer noch keine Pfannkuchen
auf dem Tisch. Doch die Geschichte hat noch ein gutes Ende, denn Gretel hat für den Nachmittagskaffee Kuchen mitgebracht.
Und außerdem hat sie für alle Kinder das Pfannkuchenrezept ausgedruckt, damit diese zu Hause mit den Eltern Original-Kasper-Pfannkuchen
backen können. Und nach der Aufführung gab es im Naturfreundehaus zwar keine Pfannkuchen - die sollen ja schließlich zu Hause gebacken werden,
sondern frisch gebackene Waffeln.
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Junge Familien sammeln in den Rastatter Rheinauen Müll ein |
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Die Gruppe der Jungen Familien hatte für den Samstagvormittag des 9. Februars 2019 zu einer Müllsammelaktion an der Raukehl aufgerufen.
Alle organisatorischen und praktischen Vorbereitungen waren vom Platzwart getroffen und auch die rechtliche Erlaubnis eingeholt worden.
Zudem war mit der Stadt Rastatt geregelt, dass sie finanziell für die Entsorgung des Mülls einsteht.
Das Sammelgebiet erstreckte sich links und rechts des Weges zur Raukehl und dort links und rechts ein Stück des Weges am Rhein entlang.
Gefunden wurden vor allem Plastikflaschen und Plastikfragmente, Glasflaschen, ein Autorad und ein Fahrrad, Bauschutt und anderes mehr,
insgesamt ein Anhänger hoch voll. Zudem wurden auf dem Areal der Raukehl ein paar Aufräumarbeiten getätigt und Hecken geschnitten.
Auf der Zufahrtsseite wurden außerdem ca. 20 Weidenbaumstecklinge gesetzt; Ziel ist es, die Fließgeschwindigkeit des Hochwassers
und damit den Erdabtrag auf der Wiese und an den Rändern zu mindern.
Zum Abschluss gab es bei der Raukehl-Hütte heiße Würstchen und Saft sowie einen Dank an die Kinder, die fleißig mitgeholfen hatten.
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Teilnahme an der "Aktion saubere Stadt" |
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Am Samstag, den 23. März, beteiligten sich die "Jungen Familien" an der alljährlich von der Stadt Rastatt organisierten
"Aktion saubere Stadt" und sammelten fleißig Müll entlang der Murg. Ihr Einsatzgebiet erstreckte sich auf das Gebiet
zwischen Rheinauer Brücke und Konrad-Adenauer-Brücke, wo sie mehrere Säcke Müll zusammensammelten.
Für die geleistete Arbeit wurden die Kinder und Eltern von der Stadt mit einem Vesper und Getränken belohnt.
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100 Jahre Rastatter NaturFreunde: Geschenk einer Esskastanie an die Stadt |
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Mit der Pflanzung einer Esskastanie auf dem Spielplatz an der Buchenstraße machten die NaturFreunde am 4. April 2019
ein Geschenk an die Stadt Rastatt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Jutta Eckert-Schirmer wieß in ihrer Ansprache auf die Bedeutung
der Aktion hin, ein Zeichen für die Verbundenheit der Ortsgruppe mit der Stadt und der Umwelt. Gerade in Zeiten des Klimawandels
sind Bäume insbesondere in Städten wichtig, nicht nur als Sauerstoffproduzent und Schattenspender,
sondern auch weil sie ihre Umgebung kühlen. Jutta Eckert-Schirmer schlug auch den Bogen zu weiteren Projekten der NaturFreunde
in anderen Teilen der Welt. So werden beispielsweise in Kooperationsprojekten mit Afrika dort Bäume gepflanzt,
deren Früchte die Menschen ernähren, während im Gegenzug in Deutschland Streuobstwiesen gepflegt werden, um sie zu erhalten.
Deshalb war es dem Verein wichtig, auch hier einen Baum zu pflanzen, der einmal essbare Früchte trägt.
Dass es sich Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch und Bürgermeister Arne Pfirrmann nicht nehmen ließen, auch bei nasskaltem Wetter
persönlich bei dieser Pflanzaktion anwesend zu sein, unterstreicht die große Bedeutung, die ihr auch von Seiten der Stadt
beigemessen wird. Jutta Eckert-Schirmer bedankte sich ausdrücklich bei der Stadt und ihren Mitarbeitern, die alle notwendigen Arbeiten
vorbereitet und durchgeführt hatten, für die unkomplizierte Zusammenarbeit und Unterstützung der Idee.
Zum Abschluss der Aktion wurde gemeinsam das Lied "Ich bin der Baum vor deinem Haus" gesungen und Muffins aus Kastanienmehl
sowie Brote mit Kastaniencremeaufstrich gereicht.
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Aus frischem Bärlauch Kräuterquark und Bärlauchbutter hergestellt |
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Am 14. April war eigentlich eine Führung mit einer Kräuterexpertin an der Raukehl geplant. Da diese Führung krankheitsbedingt
kurzfristig ausfallen musste, machten sich die "Jungen Familien" kurzerhand auf eigene Faust auf den Weg in den Wald
und pflückten im Brufert fleißig Bärlauch. Zurück im Vereinsheim wurden daraus leckerer Kräuterquark und Bärlauchbutter zubereitet
und mit frischem Brot genossen.
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Saisonauftakt an der Naturerlebnisstation "NEST Raukehl" |
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Die Sonne lachte zum Saisonauftakt an der Raukehl am 1. Mai 2019. Die Vorbereitungen waren getroffen und nach und nach
fanden sich weitere Familien ein. Im Eingangsbereich waren Basteltische aufgebaut. Hier konnten Nisthilfen für Insekten
und sogar kleine Sonnenuhren gebastelt werden. Auf dem gemähten Teil der Wiese wurden Ball und Wikingerschach gespielt.
Die Blütenpracht auf dem ungemähten Wiesenbereich lockte Hummeln und Schmetterlinge an; auf und ab tanzende Eintagsfliegen
zeigten ihren Hochzeitstanz. Die Tierwelt im und auf dem Wasser war noch etwas verschlafen; lediglich ein paar Wasserläufer
huschten dahin. Einzig die invasiven Kalikokrebse waren voll aktiv und konnten von den Kindern bestaunt werden;
ganz mutige fassten sie sogar an. Beliebt wie eh und je sind die Kanufahrten mit dem Familienkanadier über den Kleinen und
Großen Bärensee. Heiko und Aaron steuerten das Boot gekonnt. Bernd sammelte derweil mit dem Nachen Müll auf dem See ein.
Auf der Veranda der Hütte boten die Jungen Familien Kaffee, Saft und leckeren Kuchen an. Das erfreute insbesondere
eine Gastgruppe von NaturFreunde-Seniorinnen und -Senioren. Gegen Abend wurde dann das Grillfeuer entfacht und gegrillt;
auch das traditionelle Stockbrot wurde so wieder bereitet.
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Ausflug zum Barfußpark in Ötisheim im Enzkreis |
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Einen erlebnisreichen Sonntag verbrachten die "Jungen Familien" am 19. Mai im Barfußpark in Ötisheim.
Ausgangspunkt war der Parkplatz am dortigen NaturFreundehaus, bei dem ein schöner Spielplatz gleich zum ersten Verweilen einlud.
Doch dann ging es los, entgegen der sonstigen Tradition bei den NaturFreunden wurden nicht "die Stiefel geschnürt",
sondern Schuhe und Strümpfe ausgezogen und in einem eigens dafür vorgesehenen Regal am Portal des Barfußparks abgestellt.
Der Weg führte durch schönen Wald, auf allerlei unterschiedlichen Bodenmaterialien wie Waldboden, feinen Kiesel, groben Kieseln,
Holz, Beton, Sägemehl, Rindenmulch, Kacheln, Korken u.v.m. über Hindernisse zum Balancieren, Besteigen oder Durchwaten.
Höhepunkt war hier ein knietiefer Tümpel, den man an einem Geländer entlang durch Matsch durchlaufen musste.
Später war noch ein zweites "Kneippbecken" zu bewältigen, aus dem man wiederum mit verschlammten Füßen entstieg.
Gut, dass am Ende der Tour eine gut durchdachte Fußwaschanlage vorhanden war, wo man die gut durchbluteten Füße reinigen konnte.
Auch in naturkundlicher Hinsicht war der Tag erlebnisreich, konnten doch ein kleiner Frosch und eine Blindschleiche entdeckt werden.
Den Abschluss bildete eine Einkehr im NaturFreundehaus, wo frisch zubereitete Vesperplatte, Hüttensuppe oder Kuchen verspeist wurden
und die Gelegenheit zum Austausch mit der Ötisheimer Ortsgruppe genutzt wurde. |
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Sommerlicher Aktionstag an der Naturerlebnisstation "NEST Raukehl" |
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Bei hochsommerlichen Temperaturen startete am 4. August 2019 an der Raukehl wieder die jährliche Ferienaktion.
Neben den vereinseigenen jungen Familien hatten sich zehn weitere junge Familien über das städtische Sommerferienprogramm angemeldet
und waren zu Gast. Nur der große Familienkanadier musste diesmal zu Hause bleiben; Heiko unterzieht ihn gerade einer Renovierung.
Aber zum Glück kommen wir mit unseren Nachbarn, dem Rastatter Kanuclub, gut aus und konnten von ihm zwei große Kanadier ausleihen.
Mehrere Einer- und Zweier-Boote ergänzten das Angebot. Natürlich sind die Kanufahrten auf dem Kleinen und Großen Bärensee
bei Groß und Klein heiß begehrt, bieten sie doch vieles Interessantes zum Beobachten: Graureiher, Silberreiher, Kormorane,
Enten und Schwäne wie auch Störche zeigten sich. Auf den Algenteppichen saßen jede Menge Frösche, die sich nicht aus der Ruhe bringen
ließen und auf tausende vorbeilaufende "Snacks" (Wasserläufer) warteten. Zahlreiche Libellen schwirrten umher.
An der Wasserstation konnte man Kalikokrebse beobachten.
Kein Aktionstag ohne das ansprechende Bastel- und Spieleprogramm. Die Kinder waren diesmal vor allem von der Möglichkeit begeistert,
mit Ton kleine Kunstwerke zu schaffen. Blumenornamente, Seifenblasen und Sonnenuhren entstanden. Ballspiele und Wikinger-Schach
sorgten für Bewegung. Und auch das gemeinsame Grillen auf der großen Feuerschale durfte nicht fehlen, besonders lecker
frisch gegrilltes Stockbrot. Erst am Abend klang so wieder ein gelungener Aktionstag aus.
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An einem sommerlichen Herbsttag auf dem Keschteweg bei Oberweier |
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Einen Herbstspaziergang bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen machten die "Jungen Familien"
am 13. Oktober auf dem "Keschteweg" in Oberweier. Auf dem mit einem Igel und Kastanienblatt markierten Wanderweg
gab es allerlei zu entdecken. Wissensdurstige Eltern und Kinder konnten sich auf dem Waldlehrpfad über die Bedeutung
der Esskastanie oder die heimischen Baumarten informieren, für die kleineren Kinder besonders spannend waren die am Wegesrand
aufgestellten Platten mit Spuren heimischer Tiere: hier konnten sie sich als Fährtenleser versuchen.
Auch sonst gab es viel zu entdecken und zu sammeln, von Eicheln über Nüsse, Äpfel oder eben Esskastanien.
Der Weg wechselte zwischen Streuobstwiesen, Hohlweg und Wald und bot immer wieder tolle Ausblicke bis in die Vogesen.
Ein Teil der Gruppe mit den älteren Kindern machte noch einen Abstecher zum Winklerhof und genoss den lauen Abend im Biergarten.
Da es trotz der sommerlichen Temperaturen schon früh dunkel wurde, konnte der Rückweg zum Parkplatz sogar als Nachtwanderung
mit Blick auf Sternenhimmel und Vollmond zurückgelegt werden.
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In Vorbereitung auf den Winter Futterglocken für Meisen hergestellt |
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Den Termin am 24. November 2019 nutzten die Jungen Familien, um sich auf das Thema Vögel im Winter einzustimmen.
Sie bastelten Futterglocken für die Vögel, die bei uns überwintern und in dieser Zeit nicht genug Nahrung finden.
Dazu wurde Rindertalg geschmolzen, eine Körnermischung eingerührt und die Masse, als sie ausreichend abgekühlt und
fest geworden war, in zuvor bemalte Tontöpfchen gefüllt. In diesen war eine Schnur befestigt, so dass die Futterglocken
nun an einen Baum im Garten gehängt werden können.
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